Cannabis Legalisierung

Die Welt will die Cannabislegalisierung.  Wie weit sind die verschiedenen Länder? Wir haben einen Artikel in Auftrag gegeben um genau dieser Frage nachzugehen. Hast Du Ergänzungen oder Korrekturen, schreibe uns diese bitte in den Kommentaren oder stelle und diese per Email zu. Gerne wird es von uns geprüft und bei Richtigkeit ergänzt oder korrigiert.

Wo ist Cannabis legal oder wird geduldet?

In den meisten anderen Ländern der Welt ist Cannabis immer noch illegal. Oft wird der Besitz für den Eigenkonsum allerdings nicht verfolgt, so dass von einer teilweisen Legalisierung gesprochen werden kann.


In Asien ist Marihuana komplett illegal, in Afrika darf es teilweise für den Eigengebrauch genutzt werden. Unklar ist der Status einzig in Nordkorea. Hier gibt es unklare Berichte, die komplette Legalisierung erscheint allerdings unwahrscheinlich.
In Australien ist der Besitz illegal, allerdings wird dieser auch hier unter bestimmten Mengen nicht mit einer Haftstrafe geahndet. In drei Bundestaaten ist zudem bei geringen Mengen nur ein Bußgeld fällig.
In Europa und Amerika gibt es unterschiedliche Regelungen. In vielen Ländern ist der Besitz illegal, in einigen sind bestimmte Mengen erlaubt.

 

In Deutschland wird über die Legalisierung von Cannabis weiter diskutiert. Die neue Ampelkoalition, bestehend aus SPD, Grünen und FDP, will Cannabis im Rahmen eines Cannabiskontrollgesetzes legalisieren. Wann die Cannabislegalisierung in Deutschland konkret erfolgen wird, ist allerdings noch völlig unklar.

Andere Länder sind da bereits viel weiter. In Europa gibt es neben den Niederladen noch viele weitere Länder, in denen der Cannabiskonsum keine Straftat darstellt. Genauso gibt es auch weltweit einige Länder, in denen dies bereits der Fall ist.

In den Niederlanden gibt es extra Coffeeshops, die neben den üblichen Produkten wie Kaffee und Gebäck auch THC-haltige Cannabisblüten anbieten. Deshalb wird allgemein davon ausgegangen, dass der Verkauf dort legal ist. Dies ist allerdings nicht der Fall. Der Besitz, sowie der Anbau und Verkauf von Cannabis sind in den Niederlanden tatsächlich illegal. Der persönliche Gebrauch des Genussmittels wird allerdings schon lange nicht mehr verfolgt, konkret seit dem Jahr 1976. Bis zum Jahr 1996 wurde sogar der Besitz von 30 Gramm Marihuana toleriert. Heute sind es nur noch fünf Gramm (mit THC). Auch in den bekannten Coffeeshops dürfen keine Mengen über diesem Wert abgegeben werden.


In den Niederlanden ist also nur der persönliche Besitz einer gewissen Menge legal, eine allgemeine Cannabis Legalisierung gibt es hingegen nicht.


In Uruguay war der Besitz von Cannabis nie verboten. Die endgültige Cannabislegalisierung erfolgte allerdings erst im Jahr 2014. Seitdem ist auch der Anbau von Cannabispflanzen erlaubt. Eine volljährige Person darf bis zu sechs der Pflanzen anbauen. Zudem besteht die Möglichkeit, das Genussmittel in extra dafür lizenzierten Apotheken zu kaufen. Dabei gibt es allerdings die Regelung, dass der THC-Gehalt in dem verkauften Produkt einen Wert von 15 Prozent nicht überschreiten darf.
Bei THC handelt es sich um den Inhaltsstoff in der Pflanze, die für die Berauschung verantwortlich ist.

 

In den USA ist die Cannabis Legalisierung inzwischen in 19 US-Bundesstaaten abgeschlossen. Zunächst war die Nutzung nur für medizinische Zwecke vorgesehen. In vielen Staaten darf Marihuana nun allerdings als Freizeitdroge konsumiert werden. Einzige Voraussetzung dafür ist die Volljährigkeit, die in den USA mit 21 erreicht wird.
Legal ist das Rauschmittel in den folgenden Staaten: im Bundesstaat Washington, Alaska, Arizona, Colorado, Connecticut, Illionois, Oregon, Kalifornien, Maine, Michigan, Massachusetts, Montana, Nevada, New Mexco, New Jersey, New York, Vermont, Virgina und Rhode Island.
Dabei fällt die rechtliche Ausgestaltung der Cannabis Legalisierung in den unterschiedlichen Staaten durchaus verschieden aus. In Washington sind beispielsweise nur der Besitz und der Eigenanbau der Pflanze erlaubt. Öffentlicher Konsum und Verkauf sind hingegen verboten.
In South Dakota hat die Bevölkerung im Jahr 2020 eigentlich für eine Cannabislegalisierung gestimmt, diese wurden allerdings im darauffolgenden Jahr bezüglich des Freizeitgebrauchs als verfassungswidrig erklärt. Somit ist hier nur der medizinische Gebrauch erlaubt.
In neun anderen Staaten, sowie in Washington wurde der Gebrauch von Marihuana hingegen de kriminalisiert. Damit ist es nicht legal, aber in gewissen Dosen straffrei.
In den USA beträgt der THC-Gehalt im Marihuana 19 bis 26 %.

In Portugal gab es schon früh eine liberalisierte Drogenpolitik. Das umfasst auch CBD, welches hier nicht legal ist, aber ähnlich wie in einigen US-Staaten entkriminalisiert. Der Besitz und Konsum von kleinen Mengen gilt somit nur als Ordnungswidrigkeit. Bis zu einer Menge von 25 Gramm ist der Konsum außerdem straffrei. Wer mit dieser Menge CBD von der Polizei aufgegriffen wird, erhält Hilfsangebote gegen eine mögliche Drogensucht und muss mit einer Kommission sprechen. Erst bei Wiederholungsfällen kann es zu Verwarnungen führen. Dabei wird dann mit Geldbußen oder einem Entzug vom Führerschein gearbeitet. Der Konsum ist in Portugal also nicht wirklich legal, aber auch nicht wirklich verboten.
Bis zu einem THC-Gehalt von 0,2 % darf das Rauschmittel in rezeptfrei in der Apotheke gekauft werden.

In Italien wird gerade an einer eingeschränkten Cannabis Legalisierung gearbeitet. Demnach könnte dann der Eigenkonsum mit bis zu vier Pflanzen erlaubt sein.

Auch in Spanien ist Marihuana für den persönlichen Gebrauch inzwischen entkriminalisiert. Der THC-Gehalt darf allerdings nicht über 2 % liegen.

Tschechien erlaubt seit dem Jahr 2010 den Besitz und Konsum von Cannabis zum Eigenbedarf. Bei Mengen unter 15 Gramm erfolgt keine strafrechtliche Verfolgung.

In Belgien gibt es ebenfalls eine tolerierte Höchstgrenze. Diese liegt bei drei Gramm oder einer Pflanze. Dabei muss der Besitz zum persönlichen Gebrauch erfolgen, gebüsst wird der Besitz allerdings trotzdem. Dieses liegt zwischen 75 und 125 Euro. Bei einem Wiederholungstäter kann dieses auch steigen.

In der EU gilt generell, dass der THC-Gehalt der Pflanze einen Betrag von 0,2 % nicht übersteigen darf. Das ist in den entsprechenden EU-Richtlinien festgelegt.

In Kanada ist der Konsum seit dem Jahr 2018 erlaubt. Das erforderliche Alter hierfür wechselt je nach Bundesstaat und liegt entweder bei 18 oder bei 20 Jahren. In Kanada gibt es sogar einen eigenen Cannabisminister. Dieser kontrolliert die Anbauer und kümmert sich um die Besteuerung. Der Besitz von bis zu 30 Gramm Marihuana und vier Pflanzen ist in Kanada erlaubt.

In vielen Ländern der Welt gibt es zwar keine Cannabislegalisierung, dafür ist der Besitz zum Eigenkonsum allerdings straffrei bzw. stellt nur eine Ordnungswidrigkeit dar. Oft wird der Besitz gar nicht entdeckt und die Konsumenten entgehen so auch der Ordnungswidrigkeit.
Eine endgültige Legalisierung gibt es nur in Uruguay und Ecuador. In Kanada und den USA gibt es eine teilweise Legalisierung in einigen Bundesstaaten, in anderen darf die Pflanze nur für medizinische Zwecke genutzt werden.


Mögliche Legalisierungen von Hanf in der Schweiz

In der Schweiz ist der Besitz folgendermaßen geregelt: Es handelt sich in diesem Land um eine Ordnungswidrigkeit, wenn der Besitz weniger als zehn Gramm umfasst. Das Rauschmittel gilt hier allerdings als verbotene Droge. Generell sind Cannabisprodukte allerdings erlaubt, wenn weniger als ein Prozent THC enthalten ist. Beispiele für solche Produkte sind etwa Salben, Tropfen, Duftöle oder Hanfblüten. Liegt der Gehalt unter einem Prozent, ist sogar der private Anbau erlaubt.
Im Laufe des Jahres 2022 starten die ersten Projekte, demnach soll geprüft werden das Rauschmittel in der Schweiz völlig legal gekauft werden können. In diesem Jahr beginnen in mehreren Großstädten der Schweiz Pilotprojekte zu Testzwecken. Anbau, Konsum und Handel sollen neu geregelt werden.

In Mexiko wurde vor Kurzem der Konsum zu Rauschzwecken erlaubt. Der Handel und Anbau sind allerdings weiterhin verboten, wodurch dieser weiter in der Hand von Drogenkartellen bleibt. Der THC-Gehalt darf dabei bis zu 15 % liegen.

Kurz vor einer Legalisierung steht Malta und wäre damit das erste EU-Land indem der Kauf, Anbau und die Verwendung der Pflanze legal wäre. Ein entsprechendes Gesetz wurde bereits verabschiedet. Demnach dürfen Erwachsene bis zu 7 Gramm besitzen.

So soll die Legalisierung in Deutschland erfolgen:

Wie anfangs erwähnt, plant die Ampel-Regierung eine Legalisierung des Rauschmittels. Dabei soll die Abgabe kontrolliert in extra dafür lizenzierten Geschäften erfolgen. Die Abgabe soll außerdem nur an Erwachsene zu Genusszwecken erfolgen. So soll die Qualität des konsumierten Produktes besser kontrolliert werden. Die Weitergabe von verunreinigten Mischungen soll verhindert werden. Außerdem soll durch die Altersgrenze der Jugendschutz gewährleistet sein. Durch die Legalisierung soll auch die Polizei entlastet werden. Diese könnte sich dann mehr um den Handel mit harten Drogen kümmern.

Einen Zeitrahmen, bis wann die Legalisierung erfolgen soll, ist nicht bekannt. Die Legalisierung ist keine oberste Priorität.
Im Schnitt dauert ein Gesetzgebungsprozess in Deutschland 175 Tage. Erst danach kann ein Gesetz in Kraft treten. Da der Prozess in diesem Fall noch nicht einmal in Gang gesetzt wurde, wird es bis mindestens Ende 2022 dauern, bis ein mögliches Gesetz in Kraft treten kann.
Marihuana soll dann auch nicht dauerhaft legal werden. Zunächst soll das Gesetz vier Jahre überprüft und ausgewertet werden. Das Gesetz sieht außerdem vor, die Werbung für Alkohol und Nikotin zu verschärfen. Es soll eine verstärkte Aufklärung erfolgen, gerade für Kinder und Jugendliche. Doch auch schwangere Frauen sind besonders gefährdet und sollen in die Kampagne mit aufgenommen werden.

DER ENTOURAGE EFFEKT

Der Entourageeffekt beschreibt ein Phänomen, bei dem die Verbindungen, sprich alle Inhaltsstoffe in der Pflanze Cannabis, zusammenarbeiten, um bestimmte Wirkungen im ganzen Körper zu erzielen.

Somit kann beispielsweise reines  isoliertes CBD bei der Linderung von Schmerzen oder anderen Symptomen wesentlich weniger wirksam sein, als ein Hanfextrakt das alle oder mehrere Inhaltsstoffen der Cannabispflanze enthält.

Aus diesem Grund ist es nützlicher, um eine vollumfänglichere Wirkung zu erzielen, ein Full-Spectrum-Hanfextrakt zu erwerben. Darin sind alle Inhaltstoffe enthalten, die extrahiert werden konnten. Unter anderem CBD, THC (in der Gesetzliche erlaubten Menge), Terpene und anderen Inhaltsstoffen der Cannabis-Pflanze.

Entscheidend ist, dass die Synergie zwischen Phytocannabinoiden und Terpenen stimmt. Gemäß der Studie “entourage effect“ – aus dem Jahr 1998 der Hebrew University of Jerusalem’s Lautenberg Center for General and Tumor Immunology – ist CBD mit weiteren Inhaltsstoffen der Cannabis-Pflanze effektiver und eignet sich für Behandlungen wie Angstzustände, Depressionen und chronische Schmerzen.

Bei Produkten, die als CBD-Full-Spectrum bezeichnet werden, wurden alle Bestandteile der Cannabis-Pflanze verwendet. Hier  wird der Entourageeffekt erzielt. Deshalb empfiehlt es sich immer auf Full-Spectrum-CBD zurückzugreifen, statt Isolate zu erwerben oder einfache CBD Öle, die nur reines CBD enthalten können.

 

Diverse Hanfsorten und deren Geschichte

Orange Bud ist ein Skunk der alten Schule. Seit den 80er-Jahren ist die Sorte eine erste Wahl vieler Freunde des sativadominierten Konsums. Viele alteingesessene Raucher und Konsumenten, die eine kleine Aktivierung brauchen, sind seit nun bereits etwa vierzig Jahren mit der fruchtigen Sorte gut bedient. Die CBD-Variante des Orange Bud ähnelt geschmacklich und auch vom Geruch her Ihren THC-haltigen Eltern. Die Großeltern sind somit die Pflanzen, welche damals zur Züchtung der Sorte genutzt wurden. Dies sind Colombian Gold, Acapulco Gold und Afghani. Deren Indica-Hintergrund soll einen gewissen Nachgeschmack mit sich bringen.

Harlequin ist gemeinhin eine 75/25 Mischung aus Sativa- und Indicakomponenten. Die Sorte ist für eine hohe Wirksamkeit im CBD-Spektrum bekannt und eine beliebte Sorte. Die Wurzeln der Züchtung liegen in einer Kreuzung aus den Sorten Thai Sativa und Swiss Sativa, sowie Colombia Gold und Nepali Indica. Es wird von einer sehr sorgfältigen Züchtung gesprochen, die auch seit je her ihren Einsatz in der Medizin findet. Der Name stammt ursprünglich aus mittelalterlichen französischen Theaterstücken, in denen Harlequin der Name eines Dämonen war. Die Sorte wird als wohltuend, motivierend und anregend empfunden.

Super Silver Haze wurde im Jahre 1994 von Greenbank Seed gezüchtet und vereint bereits drei andere sehr beliebte Sorten in seiner Genetik. Die Sorte ist eine Kreuzung aus Northern Lights, Skunk #1 und Haze. Die vielfältige Genetik und euphorisierenden Eigenschaften, verschafften dem Strain schnell große Beliebtheit in der Szene der Hanfkonsuumenten. Das Super Silver Haze hat Ende der 90er-Jahre sogar dreimal den High Times Cannabis Cup für sich entscheiden können, in den aufeinanderfolgenden Jahren 1997, 1998 und 1999.

Die Blue Berry Bud ist eine weitere Kreuzung aus den 70er- oder eventuell 80er-Jahren, die einen starken genetischen Hintergrund hat. Die indicabasierte Kreuzung aus Thai- und Thai Purple Sativa mit Afghani hat eine sehr potente Sorte hervorgebracht. Der Schaffer dieser Kreuzung ist ein sogenannter DJ Short, der szeneintern auch als der “Willy Wonka des Pots” bezeichnet wurde. Im Jahre 2000 konnte die Sorte den High Times Cannabis Cup gewinnen. Seit den 90er-Jahren gibt es einige weitere Sorten mit Blue Berry Bud und Dutch Passion als Ursprung.

Erdbeerli ist eine sativabasierte Sorte, die ihren Ursprung in der Schweiz in den spätern 90er-Jahren hat. Der Geschmack und Geruch der Pflanze erinnert an Erdbeere. Der Bezug zur Erdbeere ist bei Erdbeerli nicht nur im Namen, sondern schon im genetischen Hintergrund der Züchtung sehr eindeutig zu erkennen. Es handelt sich um eine Kreuzung aus den Sorten Erdbeer und Original Swiss Strawberry. Der namensgebende Geschmack kommt auch Freunden von CBD zu Gute, da auch die CBD-Variante kräftig erdbeerig schmeckt und duftet. Die Eigenschaften der Pflanze sind eher sativabasiert, sollen aber Aspekte von Indca und Sativa beidermaßen vereinen.

Hanfextrakt

Was ist Hanfextrakt? Hanfextrakt ist ein Extrakt der Hanfpflanze. Dabei werden Blüten, Stamm und Blätter in einem speziellen Verfahren zerkleinert und die Wirkstoffe der Pflanze warden extrahiert. Dabei entsteht eine Masse die mit einem Öl vermischt werden kann. Daraus wird danach ein Vollspektrum Hanfextrakt mit Öl. In der Umgangssprache wird häufig von CBD Öl gesprochen. CBD ist nach THC der stärkste Wirkstoff der Cannabis-Pflanze. Während THC allerdings für seine berauschende Wirkung bekannt ist, hat CBD keine berauschende Wirkung und ist in den meisten Ländern legal. Voraussetzung für die Gewinnung des Wirkstoffes ist natürlich, dass der THC-Wert der Cannabis-Pflanze im gesetzlich vorgeschriebenen Rahmen liegt. Innerhalb der EU liegt dieser bei 0,2 Prozent und in der Schweiz bei einem Prozent. In der Züchtung für den medizinischen Zweck wird der CBD-Gehalt daher maximiert, während der THC-Gehalt verringert wird. Das Hanfextrakt wird aus den Stamm, Blüten und Blättern der Pflanze extrahiert. Vorteile von Vollspektrumprodukten Neben dem Vollspektrum, sind auch CBD-Isolate verbreitet. Diese bestehen aus reinem CBD-Extrakt und enthalten keine zusätzlichen Inhaltsstoffe der Hanfpflanze. Neben CBD enthält das Hanfextrakt zudem CBG, THCV, CBC, CBN und einige weitere Canabinoide. Bei CBD-Isolaten ist in der Regel nur das CBD vorhanden. Wir verkaufen ausschließlich Vollspektrumprodukte. 

Geschichte des Cannabis

Hanf (English “hemp”) ist als Pflanze faszinierend. Mit vielen guten und erstaunlichen Eigenschaften ist sie extrem vielseitig einsetzbar. Außerdem ist sie eine der ältesten Nutzpflanzen der Welt. Schon vor gut 12.000 Jahren wurden Hanfsamen in China als Nahrungsmittel geschätzt. Dank ihrer Wasserresistenz und Elastizität wurden ihre Fasern spätestens 5000 v. Chr. in Bogensehnen verwandelt. Die Wirkung der Pflanze, die durch das CBD entsteht, machten sich die Menschen ebenfalls schon früh zu Nutze. Später wurde ihre Qualität in der Textilherstellung erkannt. Archäologischen Funden zufolge wurde schon mindestens 500 Jahre vor Beginn unserer Zeitrechnung Cannabis mit einem hohen Level an THC zum Rauchen verwendet. Kelten und germanische Stämme gaben ihren Toten Hanfsamen mit auf den Weg in die Ewigkeit. Um 500 nach Christi hatte sich die Zucht von Marihuana schon in ganz Eurasien verbreitet. Die Pflanze wurde mitunter so wertvoll, dass ihre Samen unter Karl dem Großen als Zahlungsmittel anerkannt waren. Hildegard von Bingen schrieb der Pflanze, ob ihrer gesunden Wirkung sogar Heilkräfte zu. Diese Bezeichnung verwendete sie nur auf insgesamt zwei Pflanzen. Auch im Schiffsbau war Hanf von unschätzbarem Wert: Segel und Taue waren dank dieses Materials äußerst robust. Auch die Schiffe von Christoph Kolumbus waren bei der Entdeckung Amerikas mit etwa 80 Tonnen dieses Materials beladen. Außer den notwendigen Segeln und Seilen führte er auch Hanfsamen mit sich. Im 19. Jahrhundert wurden mit besonderer Vorliebe medizinische Mittel aus Hanf verschrieben und erst Ende der 1920er Jahre begann man diese nach dem Drogengesetz zu verbieten. In Amerika griff die ärmere Bevölkerung in Folge der Prohibition auf das günstige Marihuana zurück. Nachdem Harry Anslinger, Beauftragter der Prohibition, eine Hetze gegen Marihuana und dessen Konsumenten angestiftet hatte, brach Panik unter den Menschen aus.  Anslinger präsentierte Marihuana als Droge der Untermenschen, die Menschen in Bestien verwandeln könne. Das Resultat war ein USA-weites Verbot von Marihuana. Einen neuen Aufschwung erlebte Cannabis in den 1960er bis 70er Jahren. Es war die Zeit der Hippies und der Flower Power. Die Zeit der sexuellen Revolution, Bewusstseinserweiterung, Spiritualität und der Friedensdemonstrationen. Neben anderen berauschenden Drogen, wurde vor allem Cannabis konsumiert. Während nach dem Ende des Hippie-Traums eine Weile Ebbe für die Pflanze herrschte, erfährt sie heute wieder eine neue Renaissance. Sowohl ihre heilsame Wirkung, als auch ihre vorteilhaften Eigenschaften als Rohstoff werden neu entdeckt und führen die Pflanze in neue Nutzungsbereiche ein. Heutzutage werden etwa 50 % des Nutzhanfs -auch hemp genannt- in Automobile verbaut. Mit der wachsenden Nachfrage an biologischer Kleidung wird der Stoff auch in diesem Bereich immer gefragter. Auch die Vorteile in ihrer Funktion als Dämmstoff wurden erkannt und so wird die Pflanze in eine neue Generation von Häusern verarbeitet. Während der Konsum von Marihuana in den USA auf Bundesebene noch immer verboten ist, haben einzelne Mitgliedsstaaten -angefangen mit Colorado- seit 2012 begonnen dies zu legalisieren. Dabei gibt es allerdings verschiedene Regulationsstufen. So ist es teilweise nur entkriminalisiert oder für medizinische Zwecke erlaubt, teilweise ist Marihuana aber auch schon vollständig legalisiert -ab und zu auch inklusive privater Zucht. Manchmal sind auch im Zuge der Legalisierung allerdings nur Cannabinoide mit einem geringen Gehalt an THC und CBD erlaubt. Solche präparierten Sorten sind seit 2011 auch in der Schweiz erlaubt. Voraussetzung dafür ist, dass der THC-Gehalt unter einem Prozent liegt.

CBD Hanföl

CBD Öl ist ein Hanföl, das, anders als Cannabisöl, wenig bis gar kein THC enthält. Cannabidiol ist der zweithäufigste Wirkstoff, der in der Hanfpflanze existiert und hat keine berauschende, psychoaktive Wirkung, enthält dafür aber eine Vielzahl an essentiellen Nährstoffen. Im Unterschied zum sogenannten Hanfsamenöl, das aus dem Samen des Nutzhanfes produziert wird und beispielsweise als Kochöl und als Kosmetikzusatz genutzt wird, wird das Cannabidiol aus den Blüten und Blätter von weiblichem Nutzhanf gewonnen, in dem dieser Wirkstoff besonders viel anzufinden ist.

4:20 Fourtwenty

Jährlich am 20. April sieht man rund um die Welt Menschenmassen gemeinsam Punkt 16:20 Uhr einen Joint rauchen. Diese Zeremonie namens „Fourtwenty“ ist die gemeinschaftsstiftende Folge eines Kults um die Zahl 4:20, der 1971 mit den „Waldos“ begann: fünf kalifornische Studenten, die sich jeden Tag um 4:20 pm amerikanischer Zeiteinteilung trafen, um eine angeblich versteckte Hanfplantage aufzuspüren. Dabei rauchten sie mehr Gras, als Blicke auf die Schatzkarte fielen. Die Plantage wurde nie gefunden, aber für die Freunde war das Codewort rund um Marijuana von nun an 420. Die Band „Greatful Dead“ baute dieses Codewort in ihre Songs ein, ein „High Times“-Redakteur berichtete darüber und schon war ein Kult geboren. Die Zahl 420 ist heute in der Cannabiskultur allgegenwärtig. Im Film „Pulp Fiction“ stehen alle Uhren auf 4:20 Uhr. Fourtwenty heißt ein großer Schweizer Headshop und zum Cannabis–Day am 20. April treffen sich weltweit schätzungsweise über 100‘000 Freunde des CBD, die sich kollektiv um, natürlich 16:20 Uhr, einen Joint anzünden. Das offizielle Fourtwenty der Schweiz fand dieses Jahr am Sursee statt. Mittlerweile sind diese Treffen auch Protestbewegungen zur Legalisierung von Cannabis, #CH420 steht für die Volksinitiative, die Unterschriften dafür in der Schweiz sammelt.

Cannatrade 2019

An der Cannatrade können Sie vom 17. bis 19. Mai 2019 in Zürich die gesamte Welt rund um die Hanf-Pflanze entdecken. Die Cannatrade in der Schweiz ist die älteste internationale Hanfmesse Europas und entstand im Jahr 2001 aus den “Schweizer Hanf-Tagen”. Nach den ersten Ausstellungsjahren in Bern zog sie für zwei Jahre nach Basel und fand daraufhin im Zwei-Jahres-Rhythmus in Zürich statt. Seit 2018 öffnet die internationale Hanfmesse wieder jährlich ihre Türen in der Halle 622 in Zürich-Oerilkon.

An jedem der drei Messetage können Sie sich ab 11:00 Uhr über alle Aspekte der Hanfpflanze informieren. Die mehr als 200 Aussteller setzen sich aus den Kategorien Grow (Anbau von Pflanzen), CBD (Cannabis-Blüten und Produkte aus CBD), Paraphernalia (Vaporizer, Pfeifen, Tabak, u.v.m.), Nature (Produkte aus Hanf – Kleider, Esswaren, etc.), Medizin (Medizin aus Hanf), Media (Bücher, Vorträge, Diskusion rund um das Thema Hanf), Institute (Vereine, Verbände und Organisationen der Hanf-Szene) und Art (Kunst aus und mit Cannabis) zusammen. Täglich finden Vorträge und Diskussionen zum Thema Cannabis statt, beispielsweise über Gesundheitsförderung, Export und politische Regularien.

Im Rahmen des CannAward 2019 werden die drei besten Produkte aus acht verschiedenen Kategorien ausgewählt und am Sonntag gekürt. Die Gewinner dürfen das Label “CannAward2019 Winner” führen. Der CannaSwissCup 2019 prämiert am Samstag die besten CBD-Blüten-Sorten in den Kategorien Indoor, Outdoor und Greenhouse. Durch den enormen Anstieg der Sortenvielfalt im vergangenen Jahr ist Spannung garantiert.

Während der Cannatrade 2019 findet außerdem der Swiss Championship im Joint Rollen statt, die besten Glaskünstler der Welt messen ihr Können live bei der Swiss Glass Challenge 2019 und bei der CannaComix, der Cannabis-Comics Ausstellung, kann man die Top-Comic-Künstler und ihre Kunstwerke live bewundern. Im Hanfwarenhaus der Cannatrade 2019 ist die imposante Vielfalt aller Produkte aus der aufstrebenden Hanf-Pflanze, von Kosmetik über Nahrungsmittel bis zu Baustoffen, zu entdecken.

Hanfpflanze

Was ist Hanf eigentlich und welche Geschichte weist die Pflanze auf?

Nicht ohne Grund ist Hanf als Nutzpflanze unter der Bevölkerung so Beliebt wie niemals zuvor: Sie kommt für verschiedene Nutzen zum Einsatz. Zunächst muss jedoch verstanden werden, um was es sich bei Hanf eigentlich handelt und wo die Pflanze ihren Ursprung findet. Hanf ist eine der ältesten Nutzpflanzen und Zierpflanzen in der Geschichte der Menschheit. Es ergeben sich durch die Hanfpflanze die verschiedensten Anwendungsgebiete, weshalb diese schon seit Tausenden von Jahren von der Menschheit kultiviert und gezüchtet wird. So kann nachgewiesen werden, dass die Pflanze schon vor mehr als 2700 Jahren für medizinische Zwecke genutzt wurde. Heutzutage ist der Anbau von Hanf in den meisten Ländern illegal. Es gibt allerdings einige Arten von Hanf, welche in immer mehr Ländern legal angebaut und gezüchtet werden.

Generell handelt es sich bei Hanf um eine Pflanze der Hanfgewächse. Es gibt die verschiedensten Arten von Hanf. Unterteilen lässt sich die Gattung der Hanfpflanze jedoch in drei verschiedene Hauptarten: Cannabis Sativa, Cannabis Indica und Cannabis Ruderalis. Die Hauptarten wiederum unterteilen sich in viele hunderte Arten von Hanf. In Hanf befinden sich Cannabinoide, welche verschiedene Auswirkungen auf den Körper haben können und für welche Hanf hauptsächlich bekannt ist. Am bekanntesten sind hier die beiden Cannabinoide THC und CBD, welche in Hanf in der größten Menge vorkommen.

Welche Anwendungsgebiete ergeben sich durch die Hanfpflanze?

Je nach Art der Pflanze ergeben sich durch Hanf verschiedene Anwendungsgebiete. Vor allem aber wird Hanf heutzutage medizinisch eingesetzt. Ebenso wird die Pflanze aber auch von vielen Personen aufgrund ihrer berauschenden Wirkung genutzt, welche von einigen Arten der Pflanze ausgehen kann. In den meisten Ländern ist Cannabis als solches deshalb auch illegal. Es gibt jedoch einige Arten von Hanf, welche sich für rein medizinische Zwecke nutzen lassen.

Hanf als Nutzpflanze

Auch in Ländern wie Deutschland, Österreich und der Schweiz darf Hanf mittlerweile als Nutzpflanze angebaut werden. Hierzulande dürfen so von dafür autorisierten Betrieben verschiedene Sorten von Nutzhanf angebaut werden. Dessen Produkte müssen allerdings einen THC-Wert von unter 1 % enthalten. Sogenannter Nutzhanf weist somit fast ausschließlich das Cannabinoid CBD auf. Von diesem geht keine berauschende Wirkung auf den Körper aus, allerdings können von CBD mehrere positive Wirkungen auf den Körper ausgehen. In Form von CBD-Öl, CBD-Tropfen oder weiteren CBD-Produkten kann das Cannabinoid wirken. Weitere Produkte, welche aus Nutzhanf gewonnen werden, sind beispielsweise Hanfsamen und Hanfnüsse. Die Hanfsamen und Hanfnüsse sind vor allem mit den essenziellen Fettsäuren des Hanfes versehen.

THC und die Auswirkungen auf den Körper

In nur wenigen Ländern wie beispielsweise in Teilen von Amerika ist Hanf in seiner Form mit dem Cannabinoid THC legal. Teilweise müssen zum Rauchen von Hanf mit THC aber auch medizinische Rezepte, welche von einem Arzt ausgestellt wurden, vorgelegt werden. THC kann bei jeder Person unterschiedlich wirken. So kann dieses bei einer bestimmten Konzentration sowie einem bestimmten Gehalt als Aufputschmittel eingesetzt werden. Genauso kann von THC-haltigem Hanf eine stark beruhigende Wirkung ausgehen.

CBD

Was ist CBD

CBD steht als Abkürzung für Cannabidiol, welches natürlicherweise in der Hanfpflanze vorkommt und hinter dem THC die zweitgrößte Gruppe von Cannabinoiden ausmacht, welche in einer Hanfpflanze vorkommt. Gewonnen wird Cannabidiol wie THC auch, aus den Blüten von Hanfpflanzen. In speziellen Prozessen der Extraktion wird dieses dabei von allen anderen in der Pflanze vorkommenden Cannabinoiden getrennt. Der größte Unterschied zwischen Cannabidiol und THC beziehungsweise Tetrahydrocannabinol liegt darin, dass dieses keine psychoaktive beziehungsweise berauschende Wirkung aufweist. Wer Cannabidiol einnimmt, kann dadurch also nicht “high” werden. Dies ist unter anderem auch der Grund dafür, dass Cannabidiol beispielsweise in der Schweiz sowie vielen weiteren Ländern legal ist und nicht verboten wird.

Risiken von CBD

Gerade über die letzten Jahre hat die Einnahme von Cannabidiol unter der Bevölkerung zugenommen und auch immer mehr an Akzeptanz gewonnen. Cannabidiol wird in der Regel als Öl angeboten. Hier gibt es teilweise sogar unterschiedliche Geschmäcker und Konzentrationen. Es werden allerdings auch viele andere Produkte wie Pflegeprodukte oder Ähnliches angeboten, welche Cannabidiol enthalten.

Wie wird Cannabidiol in der Schweiz in der Regel gewonnen?

Hier in der Schweiz haben sich über die letzten Jahre viele Unternehmen angesiedelt, welche Hanfpflanzen legal anbauen, um aus diesen das Cannabidiol zu gewinnen. Natürlich werden diese staatlich kontrolliert. Das Cannabidiol kann aus der Hanfpflanze auf unterschiedliche Art und Weise gewonnen werden. Bei den meisten Unternehmen wird allerdings die Extraktion mit überkritischem Kohlenstoffdioxid angewandt. Es handelt sich hierbei um ein Verfahren, bei welchem mit einem Wechsel aus Hitze und Druck CBDA von den Pflanzen getrennt wird und in Cannabidiol umgewandelt wird. Das Besondere an diesem Verfahren ist, dass nur eine geringe Hitze angewandt werden muss. Es handelt sich daher um das schonendste Verfahren.